Yoga gegen Stress: 5 einfache Übungen

Unser Leben wurde in den letzten Wochen gründlich auf den Kopf gestellt. Zwischen Homeoffice, Home Schooling und Hausarbeit kommt es dabei unweigerlich zu zusätzlichen Belastungen. Yoga gegen Stress ist ein einfacher Weg, Geist und Körper schnell wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wann bleibt Zeit für mich?

Homeoffice, Home Schooling und Haushalt unter einen Hut zu bringen, kann ein ganz schöner Kraftakt sein. Dabei kommen Ruhepausen viel zu kurz. Deshalb solltest du dir jeden Tag ein paar Minuten gönnen, um innere Ruhe zu finden und körperlich, aber auch geistig flexibel zu bleiben. Yoga kann dir in dieser Zeit helfen, Gelassenheit zu üben, Stress abzubauen und zu lernen, sorgsam mit dir selbst umzugehen. Bewegung, wie zum Beispiel in einem Yoga Flow, ist dabei enorm wichtig. Sie erlaubt dir, Emotionen auszuleben und zu verarbeiten, damit du dich nicht zwischen den neuen Herausforderungen verlierst.

Die Säulen des Yogas

Neben den Asanas, kann auch Pranayama bei der Entspannung helfen. Asana bedeutet, dass eine bestimmte Position über einen längeren Zeitraum gehalten wird. Der Körper sollte dabei völlig entspannt sein. Asanas Übungen haben eine stärkende und ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem. Ein Gefühl von innerer Gelassenheit kann durch diese Yoga Übungen erreicht werden. Die zweite Säule der Yogaübungen ist Pranayama.  Pranayama ist die bewusste Kontrolle der Atmung. Mit ihr kann eine gesteigerte Vitalität, eine Erhöhung der Immunabwehr sowie eine innere Ruhe und Entspannung erreicht werden. 

Yoga gegen Stress – auch und besonders für Yoga-Anfänger

Auch Anfänger profitieren von Yoga Übungen zu Hause. Im Folgenden zeigen wir dir 5 Yoga Übungen, mit welchen du deinen gesamten Körper stärkst, Ausdauer aufbaust und neue Energie tankst. Und das alles in nur wenigen Minuten und mit einem Minimum an Anleitung. Probiere die Yoga Übungen gleich aus und genieße die innere Ruhe, die sich dabei einstellt. Halte jede Position für 3 bis 5 Atemzüge, gerne auch länger, wenn es für dich angenehm ist. Lass deinen Körper und deinen Geist für einen Moment entspannen und die Asanas ihre volle Wirkung entfalten. Bald wirst du nicht mehr aufs Yoga üben verzichten wollen.

1. Urdhva Hastasana – Berg mit Händen nach oben

Finde einen sicheren Stand. Stelle die Füße hüftbreit auseinander und verwurzel beide Beine fest im Boden. Führe nun die Hände über dem Kopf zusammen. Der Blick folgt den Händen. Diese Yoga Übung streckt die Wirbelsäule, dehnt die Schulter- und Brustmuskulatur und wirkt belebend.

2. Uttanasana – Stehende Vorbeuge

Für diese Übung finde zunächst wieder einen sicheren Stand. Beuge dich nun ausatmend und langsam mit dem Oberkörper nach unten in Richtung Oberschenkel. Die Hände kannst du auf den Beinen oder am Boden ablegen. Lasse dann den Kopf hängen und entspanne die Schultern und den Nacken. So baust du Stress ab, dehnst deinen Rücken und kannst innere Ruhe finden. 

3. Adho Mukha Svanasana – Herabschauender Hund

Der herabschauende Hund ist der Klassiker unter den Yoga Übungen. Er darf in keiner Yogastunde fehlen. Die Ausgangsposition ist dabei die Liegestütz-Position. Bringe als nächstes das Gesäß nach oben und schiebe dann die Fersen aktiv nach hinten und unten, als ob du sie auf dem Boden absetzen wolltest. Bewege die Schultern weg von den Ohren und halte den Nacken entspannt. Atme tief durch die Nase aus und ein. Der Rücken, Nacken und die Schultern werden dabei gedehnt. So kannst du dich ganz auf dich selbst konzentrieren. Der Stress hat keine Chance. 

4. Balasana – Kindsposition

Die Kindsposition ist eine universell einsetzbare Yoga Übung und ideal, um innere Ruhe zu finden. Sie streckt die Wirbelsäule und reduziert Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Setze dich dazu auf deine Füße, beuge den Oberkörper nach vorne und lege ihn auf deinen Oberschenkeln ab. Nun platzierst du deine Hände vor oder neben deinem Körper. Hier kannst du ruhig bis zu 5 Minuten verweilen und die Stille genießen.

5. Meditation im Sitzen

Yoga ist mehr als nur körperliches Üben. Auch der Geist will gepflegt, beruhigt und ausgeglichen werden. Hier kommt die Mediation als eine der ersten und ältesten Yoga Übungen ins Spiel. Finde dazu einen aufrechten, aber dennoch bequemen Sitz. Nimm dazu gerne ein Kissen oder ein Buch zu Hilfe, welches du dir unter dein Gesäß legst. Lass die Hände auf den Knien ruhen oder nimm sie locker an die Seite. Achte darauf, dass du einen festen Kontakt zum Boden hast. Schließe sanft die Augen und konzentriere dich nur auf deine Atmung. Atme dazu lang und tief durch die Nase ein, lang und tief durch die Nase aus. Genieße die Ruhe und das Gefühl, dich um nichts kümmern zu müssen. Zu Beginn kannst du diese Position 3 Minuten halten und mit der Zeit bis auf 15 Minuten steigern.

Innerer Frieden mit Yoga gegen Stress

Wenn du diese Yoga Übungen gegen Stress regelmäßig durchführst, wirst du bald eine Besserung feststellen. Als Abschluss möchte ich dir gerne noch ein Mantra aus der Yoga-Philosophie mit auf den Weg geben: „Lokah Samastah Suhino Bhavantu“. Frei aus dem Sanskrit übersetzt: „Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden.“

Jasmin Guthmann

Jasmin Guthmann

Jasmin ist ausgebildete Sport- und Fitnesskauffrau mit einem Diplom-Abschluss als Marketing-Referentin. Sie bringt nicht nur Karriere und Privatleben unter einen Hut, sondern ist seit einigen Jahren auch passionierte Triathletin. Über ihren Weg vom Couch-Potato zum ersten Ironman in Arizona hat sie sogar ein Buch geschrieben: „Abenteuer Langdistanz“. Ein Mutmach-Buch für Sportler und solche, die es werden wollen. Einen wichtigen Ausgleich zum Ausdauersport findet Jasmin im Yoga. Ihre eigenen positiven Erfahrungen mit dieser jahrtausendealten Lehre gibt sie regelmäßig in speziellen Workshops für Läufer und Triathleten weiter.

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