10.000 Schritte pro Tag: Wahrheit oder Fake?

Du möchtest abnehmen oder etwas für deine Gesundheit im Alltag tun? Dann hast du sicher schon davon gehört, dass 10.000 Schritte täglich hierbei Wunder wirken sollen. Doch was steckt wirklich hinter diesem Mythos?

Was steckt hinter dem Schrittziel „10.000 Schritte am Tag“?

Das Schrittziel der täglichen 10.000 Schritte ist fest in den Köpfen vieler Menschen verankert. Tatsächlich ist es aber keine wissenschaftliche Studie, die hinter dieser Zahl steckt, sondern eine Werbung aus dem Jahr 1964 für einen japanischen Schrittzähler, den Manpo-Kei. Diese Werbung hat es geschafft, dass 10.000 Schritte täglich noch heute als Maß aller Dinge gelten. Wissenschaftlich belegt ist diese Zahl aber bis heute nicht. Richtig ist jedoch, dass Bewegungsmangel sich negativ auf die Gesundheit auswirkt und ein Problem der heutigen Gesellschaft ist. So gesehen ist das Ziel, jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen, eine gute Möglichkeit, damit Menschen sich mehr bewegen und aktiv etwas für die eigene Gesundheit tun.

Bewegung in den eigenen Alltag zu integrieren, fällt vielen Menschen schwer. Ein einfaches Ziel kann hier sehr hilfreich sein. Aber die Anzahl der Schritte am Tag allein ist natürlich nicht aussagekräftig. Wer viel Sport treibt, etwa mit dem Fahrrad fährt, rudert oder anderen Sportarten nachgeht, bewegt sich ebenfalls viel und muss daher nicht zwangsweise eine gewisse Anzahl an Schritten erreichen.

Welchen Einfluss haben die Schrittlänge und die Geschwindigkeit?

Beim Abnehmen durch mehr Sport kann ein Schrittzähler gute Dienste leisten. Die gelaufenen Schritte kann der Sportler dann in Kilometer umrechnen. Doch wie viele Schritte sind ein Kilometer? Das muss jeder für sich selbst errechnen, da dies von der eigenen Schrittlänge abhängt. Bei einem durchschnittlichen Erwachsenen sind etwa 1.500 Schritte 1.000 Meter. Wer es genauer wissen möchte, sollte aber die eigene Schrittlänge ermitteln.

Neben der Strecke haben auch die Geschwindigkeit sowie das Gelände Einfluss auf den Kalorienverbrauch. Wer schnell läuft oder bergige Routen, der verbrennt mehr Kalorien. Dadurch kann er leichter Gewicht verlieren als jemand, der sich nur auf der Ebene befindet. Für die Gesundheit ist es aber besonders wichtig, dass sich die Person regelmäßig bewegt und die Belastung langsam steigert. Wer 10.000 Schritte am Tag erreicht hat, der kann die Geschwindigkeit steigern oder auch anderen Sport machen, um den Körper zu fordern und die eigene Fitness zu steigern.

Wie viele Schritte am Tag sind gesund und helfen beim Abnehmen?

Wie viele Schritte pro Tag reichen nun, um Gewicht zu verlieren? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Auch Wissenschaftler sind sich hier uneinig, da es viele andere Faktoren gibt, die Einfluss nehmen. Die wichtigsten sind:

  • Ernährung
  • Weitere sportliche Betätigung
  • Beruf und die Bewegung während der Arbeit
  • Alter
  • Gewicht
  • Allgemeiner Gesundheitszustand

Für einen untrainierten Menschen empfehlen Ärzte, dass dieser die Belastung langsam steigert. Hierzu sollte er ein oder zwei Wochen die aktuelle Schrittzahl pro Tag festhalten. Als Anfänger-Regel beim Laufen gilt: 100 Schritte pro Minute bzw. 6.000 Schritte pro Stunde. An diesen Zahlen können sich Laufanfänger orientieren. Die tägliche Schrittzahl sollte nach jeder Woche um 1.000 Schritte pro Tag gesteigert werden. So kann sich der Körper an die Belastung gewöhnen.

Läuft die Person bereits 10.000 Schritte am Tag, dann kann er die Belastung weiter steigern, etwa durch Sport oder auch eine höhere Geschwindigkeit beim Gehen. Gewicht verlieren kann der Mensch aber nur, wenn er auch die Ernährung entsprechend anpasst und dies durch regelmäßige Bewegung unterstützt.

Fazit zu 10.000 Schritten

Auch wenn die 10.000 Schritte pro Tag aus der Werbung stammen, hat die Regel einen wahren Kern. Sie zeigt, wie wichtig regelmäßige Bewegung im Alltag ist. Und gerade Menschen, die beruflich viel sitzen, können diese Regel als groben Richtwert nutzen. Das tut einerseits der Figur gut und fördert andererseits einen gesunden Lebenswandel, denn so spornt der Mensch sich selbst zu mehr Bewegung an.

ENJOY SPORTS TEAM

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